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Aktuelles
Friedenskonzert – WIR SIND ALLE GESCHWISTER
Ganz in der Nähe der 78. Wiederkehr des Tages, an dem sich russische und amerikanische Soldaten die Hand auf der Elbbrücke reichten und damit das Ende des 2. Weltkrieges besiegelten, wollen wir trotz oder gerade wegen der Tatsache, dass Russland nun einen ebenso fürchterlichen Krieg gegen die Menschen in der Ukraine führt, ein Konzert des Friedens geben. Musizierende aus verschiedenen Kulturen und Ländern und aus unterschiedlichsten Professionen, sozialen Herkünften und Altersgruppen spielen zusammen und feiern damit ihre Lust auf gegenseitiges Kennen- und Schätzenlernen mit Musik aus Ost- und Westeuropa und dem Orient.
Das KlangBrücken-Orchester besteht aus zwei Ensembles: der Kolibri-Band, einem kleinen Orchester des „Kolibri“ e.V., und dem Paradiesorchester der Evangelischen Hochschule. Menschen mit Herkunft aus Nationen, die miteinander im Konflikt sind, und GeflüchteteausLändern,indenenKriegund Elend herrschen, haben hier gemeinsam mit in Deutschland beheimateten Menschen eine Sprache gefunden, die verbindet: die universelle Sprache der Musik. Und sie ste- hen auch gemeinsam ein für Verständigung, gegenseitigen Respekt und Frieden.
Und auch einem vielfältigen Publikum begegnen die Musizierenden gern – herzliche Einladung zu einem berührenden und ermutigenden Konzerterlebnis!
KlangBrücken-Konzert zum Elbeday
Samstag 29. April, 17 Uhr, Stadtkirche St. Marien
Orgelkonzert am Pfingstmontag „Komm, heiliger Geist“
Montag, 29. Mai, 17 Uhr Stadtkirche St. Marien
FESTWOCHE DER KIRCHENMUSIK 24. BIS 30. JUNI 2023
Familienkonzert „Dornröschen“ (E. Humperdinck)
Samstag, 24.6., 17 Uhr, Schlosshof Schloss Hartenfels:
Jazz- und Bigband-Gottesdienst
Festgottesdienst, Sonntag, 25.6., 10:30 Uhr, Stadtkirche St. Marien
Chorkonzert „Psalmen und Sonnengesang“
Sonntag, 25.6., 18 Uhr, Stadtkirche St. Marien Werke von Leonard Bernstein und Sofia Gubaidulina
Das besondere Konzert
Mittwoch, 28.6., 19:30 Uhr, Schlosskirche
„Rhythmus“ – Percussions-Abend mit Michael Metzler (barocke und ethnische Percussion, Glocken und andere Instrumente)
39. Torgauer Orgelnacht
Freitag, 30.06., 20 Uhr, Stadtkirche St. Marien
Chorprobe der Johann-Walter-Kantorei
montags, 19:30 Uhr, Wintergrüne 2, Torgau
Torgauer Kinderchor mit Kantorin Christiane Bräutigam
montags 17 Uhr, Wintergrüne 2.
Johann-Walter-Kantorei
Chorprobe der Johann-Walter-Kantorei: findet montags, 19:30 Uhr bis auf Widerruf in der Schlosskirche Torgau statt. Neue Sänger*innen sind immer herzlich willkommen!
Mit der Auflösung der kursächsischen Hofkapelle nach dem Tode Friedrichs des Weisen 1525 in Torgau gründete dessen ehemaliger Leiter Johann Walter, Freund und musikalischer Berater Martin Luthers, die erste Schul- und stadtbürgerliche Kantorei.
Damit wurde die Torgauer Kantorei zum Ur- und Vorbild des lutherischen Kantoreiwesens, das über Jahrhunderte Trägerin eines blühenden kirchenmusikalischen Lebens bleiben sollte. Die Zusammenführung von Schulchor und ehrenamtlichen Sängern der Stadt, den sogenannten „Adiuvanten“ zur Stadtkantorei ermöglichte weiterhin die Pflege der mehrstimmigen Vokalmusik.
Ab 1771 übernahm nach Auflösung der Kantoreigesellschaft der Schulchor allein die Aufgabe der musikalischen Ausgestaltung der Gottesdienste unter Leitung des Musiklehrers, der gleichzeitig Kantor an der Stadtkirche war. Mit der konsequenten Trennung von Staat und Kirche stellte die Kirchengemeinde Torgau 1950 einen eigenen Kantor ein. Der Schulchor sang weiterhin jeden Sonntag unter Leitung des Kantors als Johann-Walter-Knabenchor. Dieser wurde 1959 aufgelöst.
Seitdem hat die inzwischen 55 Sängerinnen und Sänger starke Johann-Walter-Kantorei Torgau die Aufgabe der Gottesdienstmusik, sowie die Aufführung von a-capella-Chorwerken, der mehrchörigen Motetten und Konzerte von Michael Praetorius und Heinrich Schütz und der oratorischen Werke des Barock bis zur Moderne übernommen. KMD Ekkehard Saretz
Instrumente der Kirchen
Cembalo >> Hörbeispiel
Das Cembalo wurde nach einem italienischen Vorbild des Giovanni Baptista Giusti aus dem Jahre 1685 von dem renommierten niederländischen Cembalobauer Jan Kalsbeek aus Zutphten erbaut.
Die zwei 8' Register eignen sich mit ihrem prächtigen Diskant und sonoren Bass, dem trockenen, aber doch flexiblen Ton ausgezeichet für Solokonzerte und gleichermaßen für das begleitende Generalbassspiel.
Das Instrument wurde von der Restaurierungswerkstatt Noll-Minor mit einer individuellen Farbfassung versehen, die die farblichen Vorbilder des späteren Standortes des Instrumentes, der Torgauer Schlosskirche, aufnimmt.
Das Cembalo erklang in zahlreichen Konzerten des umfangreichen Musikprogramms der 2. Sächsischen Landesausstellung 2004. Seine Anschaffung wurde Dank der finanziellen Unterstützung des Kulturraum Leipzig möglich.
Kleine Orgel (Schlosskirche)
Disposition der Kleinen Orgel (Positiv)
Principalis 4’
Siff Flauto 1’
Quinta 1 1/3’
Octava 2’
Flauto minor 4’
Flauto traverso 8’
Flauto major 8’
Manual:CD-c’’’
Pedal: CD-c’ (angehängt)
Schuster-Orgel (Stadtkirche) >> Hörbeispiel
Disposition d. Schuster-Orgel (1984) in der Stadtkirche St. Marien
Hauptwerk (Manual I) | Oberwerk (Manual II) | Brustwerk (Manual III) | Pedal |
Pommer 16' | Spitzprinzipal 8' | Gedackt 8' | Prinzipal 16' |
Prinzipal 8' | Rohrgedackt 8' | Rohrflöte 4' | Subbaß 16' |
Koppelflöte 8' | Oktave 4' | Sesquialter 2f. 2/3' | Großquinte 10 2/3' |
Oktave 4' | Spillflöte 4' | Prinzipal 2' | Oktova 8' |
Spitzflöte 4' | Oktave 2' | Oktave 1' | Gedacktbaß 8' |
Nasat 2 2/3' | Quinte 1 1/3' | Cymble 2f. 1 1/3' | Oktave 4' |
Gemshorn 2' | Terz 1 3/5' | Singend Regal 8' | Pommer 4' |
Mixtur 5f. 2' | Scharf 4f. 1' | Chamade 8' | Mixtur 6f. 2 2/3' |
Scharfcymbel 3f. 1/2' | Hautbois 8' | Tremulant | Posaune 16' |
Trompete 8' | Clarion 4' | Trompete 8' | |
Chamade 8' | Tremulant | Clarin 4' | |
Chamade 8' |
Schleifladen, mechanische Register- und Tastentraktur, Koppeln OW-HW, BW-HW, HW-P, OW-P
Manualumfang C - g’’’
Pedalumfang C - f’
Orgelbau: Orgelbaumeister Siegfried Schuster (†), Zittau
Intonation: KMD Manfred Ramsenthaler, Görlitz
Orgel Schlosskirche >> Hörbeispiel [Ekkehard Saretz spielt von Dietrich Buxtehude (1637-1707) das Praeludium in C, BuxWV 138]
Disposition der Orgel in der Schlosskirche Torgau
Pedal, C,D,E – d’, 25 Noten | Hauptwerk – Manual II, C,D,E - e''', 51 Noten | Rückpositiv – Manual I, C,D,E - e''', 51 Noten | Brustwerk - Manual III, C,D,E - e''', 51 Noten |
1. Gedacter Unterbaß 16' | 11. Grobgedact 16' | 21. Gedacktes 8' | 31. Singend Regal 8' |
2. Fagott 16', Wechselschleife zu 12. | 12. Fagott 16', Wechselschleife zu 2. | 22. Prinzipal 4' | 32 Holfloiten 4' |
3. Trommeten 8', Wechselschleife zu 13. | 13. Trommeten 8', Wechselschleife zu 3. | 23. Sedecima 2' | |
4. Nachthorn 4' Wechselschleife zu 14. | 14. Nachthorn 4', Wechselschleife zu 4. | 24. Zimbeln 1', 3-fach | |
5. Octavbaß 8' | Siffloit 1' Vorabzug aus 14. | 25. Krumbhörner 8' | |
6. Singend Cornett 2' | 15. Quintadeena 8' | 26. Rohrfloit 4' | |
7. Pedalkoppel II - P | 16. Onda maris 8', schwebend zu 17. | 27. Nassat 3' | |
17. Prinzipal 8' | 28. Terz 1 3/5' | ||
18. Octave 4' | |||
19. Mixtur 2', 4-fach | |||
Superoctava 2', Vorabzug aus 19. |
Koppel: I – II, als Schiebekoppel • II – P, als Ventilkoppel
Tremulant zu I und III, als schwingende Klappe im Kanal
Zimbelstern
Orgelbau: Peter Vier, 77948 Friesenheim - Oberweiher, Germany (1994)
Stimmung: mitteltönig
Die Truhenorgel >> Hörbeispiel
gebaut 2010 von Johann-Gottfried Schmidt, Rostock
4 Register
Gedackt 8'
Flöte 4'
Nasat 2/ 2/3' (Diskant)
Flöte 2'